Honigernte

Wie erwartet registrierten wir bis am 20. Juli dank etwas besseren Wetterbedingungen weitere Zuwächse auf der Waage. Es wurde jedoch höchste Zeit, die Bienenvölker abzuernten. Mithilfe der Bienenfluchten, welche wir für ca 24h eingesetzt haben, konnten wir die Magazinvölker auch bei Regenwetter ohne grosse Mühe abernten. Einzig beim Waagvolk, welches im Honigraum noch auslaufende Brut pflegte, hatte der Trick mit den Bienenfluchten nicht funktioniert. Es verblieben noch einige Bienen auf den Waben mit der Brut, welche wir im Volk belassen haben. Die Honigernte bei den Völker welche wir in CH-Kästen halten war wesentlich aufwändiger. Jede Wabe muss einzeln gezogen und abgewischt werden. Da das Volk während dieser Arbeit offen bleibt, werden die Bienen unruhig. Es ist nun unser Ziel, sämtliche CH-Kästen durch Apigenia-Magazine zu ersetzen.
Die Völker sind immer noch sehr stark und sogar die abgeschwärmten Völker haben wieder ordentlich an Bienenmasse zugelegt. Insgesamt sind wir mit dieser Bienensaison sehr zufrieden. Aufgrund der frühen Wanderung und der exzellenten Wetter- und Trachtverhältnisse Anfangs Juni, erfreuen wir uns über eine sehr gute Honigernte. Es stellte sich heraus, dass das Waagevolk eines unserer besten Völker war und somit auch eine überdurchschnittliche Honigernte einbrachte. Sämtliche Völker haben aber das geleistet oder sich so entwickelt, wie wir uns dies Anfangs Sommer erhofft haben. Dank der Waage hatten wir stets eine sehr gute Übersicht und Kontrolle, was am Bienenstand passiert und wie die Bienen die Tracht nutzen konnten. Die von der Waage gelieferten Informationen konnten wir gezielt nutzen um die Erweiterung unserer Völker vorzunehmen. Zudem war es auch ersichtlich, wieviele Flugbienen sich in dem Waagvolk ungefähr befanden. Diese Daten geben Rückschlüsse auf die Volkstärke und ein weiterer Hinweis ob mit einem Volk alles in Ordnung ist. Auch durch den Schwarmalarm, d.h. rapide Gewichtsabnahme von über 1kg tagsüber, waren wir über Schwarmabgänge informiert. Es ist auch unser Ziel in der nächsten Bienensaison mehrere Waagen in Serie zu schalten um mehrere Völker gleichzeitig überwachen zu können. Somit ergibt sich ein noch repräsentativeres Bild über das Geschehen am Bienenstand.
Nun gilt es so rasch als möglich mit der Varroabehandlung zu beginnen (wir warten dazu gutes Wetter ab um die Bienen nicht durch eine unwirksame Behandlung unnötig zu stressen) und die Bienenvölker für den Winter aufzufüttern.

Ins Wasser gefallen

© Apigenia, 2014

© Apigenia, 2014

Die Messungen der Waage reflektieren das Wettergeschehen der letzten Wochen. Zwei wichtige Trachtwochen sind ins Wasser gefallen und dies genau nachdem wir ein zusätzliches Honigmagazin aufgesetzt haben. Die Waage zeigt eine Gewichtsabnahme von ca. 2.5 kg (Höchststand 78.5kg am 3. Juli, Tiefststand 76kg am 11. Juli). Der Gewichtsverlust wurde bis heute jedoch wieder aufgeholt und die Waage zeigt, dass immer noch ein Trachtpotential vorhanden ist mit täglichen Gewichtszunahmen von ca. 600-700g. Bis Freitag erwarten wir schönes Wetter und erhoffen uns weitere Gewichtszunahmen. Wir erwarten jedoch keine starken Gewichtszuwächse mehr und bereiten uns auf die Honigernte und die anschliessende Varroabehandlung der Völker vor.