Vollbetrieb

Am 28. April zeigt die Waage erstmals im 2013 einen deutlichen Anstieg an. Falls sich dieser Trend bestätigt, sind die Bienen nun soweit um sich selbst zu versorgen und eine Fütterung ist nicht mehr nötig. Trotzdem werden die Honigwaben noch nicht aufgesetzt. Zum einen müssen die Völker noch stärker werden, zum anderen warten wir mindestens 2 Wochen nach der letzten Futtergabe bevor wir die Honigwaben aufsetzen. So ist das Futter sicher verarbeitet oder bereits verbraucht und wir können einen reinen Blütenhonig ernten.

© Apigenia, 2013

© Apigenia, 2013

Eine Königin (mit einem Stift weiss markiert) eines Imkerkollegen ist in voller Eiablage. Dies sieht man an dem gut entwickelten Hinterleib. Eine gute Königin erbringt an Spitzentagen eine Legeleistung von bis zu 2000 Eiern pro Tag. Die Königin bestiftet (Eier in die Zellen legen) auf dem Bild eine frische Brutwabe, was leicht an dem hellen gelbweissen Bienenwachs erkennbar ist. Der Hofstaat (Arbeiterbienen rund um die Königin) versorgt die Königin mit allem was sie braucht.

© Apigenia, 2013

© Apigenia, 2013

Am Flugloch beobachten wir reges Treiben. Die Bienen sind fleissig am Sammeln. Das Angebot an Nektar und Pollen ist ausgezeichnet. Am Holz unter den Flugbrettern sieht man Bienen die von einem Sammelflug zurückgekommen sind und sich ausruhen bevor sie ins Stockinnere kriechen.

© Apigenia, 2013

© Apigenia, 2013

In einer Brutwabe im Frühling lagert idealer Weise ausreichend frischer Honig und Pollen rund um das Brutnest. Dies sind wertvolle Reserven an denen die Bienen bei einem Wetterrückschlag zehren können. Im Brutnest erkennt man einige leere Zellen. Falls die Bienenbrut gesund ist, handelt es sich dabei um diese Jahreszeit oft um Heizzellen. Dies sind Zellen in die Bienen hineinkriechen um die umliegende Brut von “innen” zu erwärmen. Dies ist effizienter als die “oberflächliche” Hitzezufuhr.

© Apigenia, 2013

© Apigenia, 2013

Am Flugbrett beobachten wir bereits Drohnen bei Flugübungen. Dies ist ein Indikator dafür, dass die Bienenvölker bald zur natürlichen Vermehrung (dem Schwärmen) bereit sind. Es ist gut möglich dass im Bienenvolk junge Königinnen aufgezogen werden. Der Imker kann diese Zeit ausnutzen um eine Königinnenzucht zu starten. Bei gutem Wetter ist dies für nächstes Wochenende geplant.

© Apigenia, 2013

© Apigenia, 2013

Volk 1,2, 6 und 7 (siehe Standkarte) sind bald soweit, dass man die Völker halbieren kann. Dabei entnimmt man etwa vier gut bebrütete Waben mit ausreichend Futter aus einem Muttervolk und gibt diese in einen neuen Bienenkasten. Wichtig dabei ist, dass in dem nun weisellosen (keine Königin) Ableger frische Bienenbrut vorhanden ist. So können die Ammenbienen eine neue Königin heranziehen. (Aus einem befruchteten Ei können die Ammenbienen entweder eine Königin oder eine Arbeiterin heranziehen. Ob sich eine Königin entwickelt hängt von der Futterzufuhr der Ammenbienen für die Larven ab).

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