Wetterkapriolen

An unserem Wanderplatz über 1700m im Simplongebiet hat es heute geschneit. Es gab schon Jahre, in denen wir mit den Bienenvölkern bereits am 20 Mai gewandert sind. In diesem Jahr werden wir aufrgund der Wetterlage und der Entwicklung der Alpenflora wohl nicht vor dem 1 Juni wandern. Dies kommt uns etwas entgegen, da unsere Bienenvölker nach dem langen Winter noch etwas an Bienenmasse zulegen dürfen. Die Bienenvölker sollten bei Trachtbeginn über ausreichend Flugbienen verfügen um die Tracht richtig nutzen zu können. Wie aus der Standkarte zu entnehmen ist, kann der Brutraum der meisten Völker noch etwas erweitert werden. Zwei Völkern haben wir bereits den ersten Honigraum aufgesetzt. Dies dient hauptsächlich dazu, den Bienenvölkern ausreichend Platz zur Verfügung zu stellen. Falls in diese Waben vor der Wanderung bereits Honig eingetragen wird, werden wir diese aus den Völkern nehmen und durch leere ersetzen. Damit wollen wir verhindern, dass der Berghonig mit Honig aus dem Tal vermischt wird.

Auch die vier Völker mit den Jungköniginnen brauchen noch etwas Zeit. Es dauert rund zwei Wochen nach dem Schlupf bis die Jungköniginnen in Eiablage sind und nochmals 24 Tage bis erste Arbeiterbienen schlüpfen. Die Jungvölker werden somit voraussichtlich erst ab dem 20 Juni wieder an Bienenmasse zulegen. Es ist möglich, dass auch diese Völker noch von der Tracht bis Mitte Juli profitieren können.

Um mit den Völkern in ein Gebiet ausserhalb des Heimrayons zu wandern, braucht es die Bewilligung des zuständigen Bieneninspektors. Die Wanderbewilligung wird aufgrund einer Kontrolle der Bienenvölker und der Beurteilung der Seuchenlage im Heimrayon sowie im Wandergebiet erteilt.

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