Ableger Bildung

Heute konnten wir aus einem starken Volk noch einen Ableger bilden. Somit sind unsere Winterverluste ausgeglichen und sämtliche Holzbeuten sind mit Völkern besetzt. Damit schliessen wir die gezielte Völkervermehrung unseres Bienenstandes für dieses Jahr ab. Es wir evtl. noch einige Schwärme geben, welche wir gegebenenfalls in Jungvolkbeuten aus Styropor einlogieren werden. Diese Völker halten wir auf Reserve oder geben die Schwärme an Imkerkollegen mit Völkerbedarf weiter.

Unsere Völker befinden sich dieses Jahr in einem äusserst vitalen Zustand und es ist eine Freude zu imkern. Die aufgesetzten Honigräume werden an warmen Tagen bereits mit etwas frischem Nektar gefüllt, doch die richtige Tracht der Alpenflora steht erst noch bevor. Zudem wird auch noch Futter aus den Brutwaben in die Honigwaben umgetragen um im Brutraum Platz zu schaffen. Bevor wir mit den Völkern in das Trachtgebiet fahren, werden wir die bereits gefüllten Honigwaben entnehmen um eine Vermischung mit dem Alpenhonig zu vermeiden. Diese entnommenen Honigwaben werden als Futterreserve den Jungvölkern oder Schwärmen eingehängt.

Der Drohnenschnitt und die Varroakontrolle der Unterlagen zeigt immer noch eine tiefe Varroabelastung. Die Entnahme von Brutwaben sowie der Drohnenschnitt zeigen ihre Wirksamkeit. Wir werden diese Methoden bis zum Trachtbeginn weiter verfolgen. Imkern mit der Varroa ist ein Suchen eines Gleichgewichts. Dies gilt auch für die Zucht. Auf unserem Stand tolerieren wir keine schwachen Völker und Ableger und Zuchtstoff entnehmen wir ausschliesslich aus vitalen Völkern. Wir achten darauf, dass die Brutnester möglichst gross sind, ein Verhonigen des Brutnests oder die Anlage von Pollenbrettern im Brutnest versuchen wir durch imkerliche Eingriffe zu vermeiden. Gibt es wenig Platz für Brut gibt es zwangsläufig weniger Brut und die adulten Varroen, welche sich im Volk befinden, nisten sich in der verbleibenden Brut ein. Aus dieser Restbrut schlüpfen folglich prozentual mehr geschädigte Jungbienen und der Völkerkollaps schreitet somit schneller voran.