Aufatmen am Bienenstand

Nach wochenlangem Regenwetter konnten die Bienen heute bei Sonnenschein und warmen Temperaturen ihrer Sammeltätigkeit nachgehen.

© Apigenia, 2013

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Szene: Flugbetrieb

Unsere Kontrolle der Jungvölker zeigte, dass in drei von vier Völkern eine Jungkönigin mit dem Stiften (Eier legen) begonnen hat. In diesen drei Völkern konnten wir die Königin bei der Durchsicht erkennen (Bei dieser Gelegenheit können die Königinnen auch gleich markiert werden, wir lassen die Königinnen jedoch noch eine Weile ummarkiert. Zuerst soll sich ein Brutnest entwickeln können. Geht eine Königin beim Markieren verloren, so können die Bienen eine neue heranziehen und es hat schon ausreichend frische Brut und Bienen im Volk.). In Volk 1 konnten wir weder frische Eier finden noch konnten wir die Königin entdecken. Zur Kontrolle auf Weiselrichtigkeit hängen wir eine abgewischte Brutwabe mit frischer Brut, welche wir aus einem starken Volk entnommen haben, ein. Setzen die Bienen in ein bis zwei Tagen Nachschaffungzellen an (normale Brutzellen werden in Weiselzellen umgewandelt), wissen wir mit grosser Sicherheit, dass das Volk weisellos ist. Sollte dies der Fall sein, werden wir eine Königin aus einem Begattungskästchen einsetzen. Anderenfalls werden wir das Volk am nächsten Wochenende nochmals auf Eiablage prüfen. Beim Einsetzen einer neuen Königin sollten die Nachschaffungszellen entfernt werden.

Der Brutraum der meisten Wirtschaftsvölker (von diesen versprechen wir uns einen Honigertrag) ist nun voll ausgebaut. Die Völker sind nach unserer Einschätzung allgemein in einem guten Zustand und haben nun eine ideale Grösse erreicht um eine Tracht voll nutzen zu können. Volk 2 mussten wir, um mehr Platz zu schaffen, mit einem zweiten Aufsatz erweitern (die Wabengassen waren prall mit Bienen gefüllt).

© Apigenia, 2013

© Apigenia, 2013

Die übrigen Völker sollten nun auch schnellstmöglich mit Honigräumen erweitert werden. Der nasskalte Mai hat aber auch Spuren hinterlassen. Bei der Durchsicht des Waagvolks stellten wir fest, dass das Volk keine Honigreserven mehr hat (die Futterkränze waren grösstenteils leergeräumt).

© Apigenia, 2013

© Apigenia, 2013

Um den akuten Futtermangel zu überbrücken, musste das Volk unmittelbar gefüttert werden. Allerdings ist das Trachtangebot nun reichlich und in einigen Tagen wird zusätzlich die Lindenblütentracht für hoffentlich ausreichend Nektar sorgen. Anschliessend gehen wir davon aus, dass wir unsere Bienenvölker auf unserem Wanderplatz aufstellen können.

© Apigenia, 2013

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Kälteeinbruch

Die Bienen harren in den Beuten aus und zehren an den angelegten Reserven. Das Waagvolk verzeichnet seit der letzten Futtergabe am 12. Mai einen Gewichtsverlust der sich bis auf ca. 3kg aufsummiert hat. Sobald es die Wetterbedingungen zulassen, werden wir die Futtervorräte des Volkes auch optisch überprüfen und falls nötig, die Fütterung wieder aufnehmen. Dies kann durch Zugabe von Flüssigfutter oder Vorratswaben erfolgen. Da wir in unserer Betriebsweise die Zugabe von Vorratswaben in Wirtschaftsvölker nicht vorsehen (einerseits um keine Bienenkrankheiten zu verschleppen und andererseits um keine Vorratswaben einlagern zu müssen), kommen wir bei weiter anhaltendem Schlechtwetter nicht um eine Zugabe von Flüssigfutter herum.

© Apigenia, 2013

© Apigenia, 2013

Die Wanderung der Bienenvölker wird aufgrund des anhaltenden Schlechtwetters wohl nicht vor dem 8 Juni möglich sein. Positiv zu erwähnen ist, dass sich die Alpenflora noch nicht voll entwickelt hat, und wir somit keine wertvollen Trachttage verlieren. Allerdings wird die späte Tracht Einfluss auf den Varroabefall der Völker im Spätsommer haben (die Honigernte und die darauffolgende Varroabehandlung werden später erfolgen). Um unsere imkerliche Verantwortung gegenüber den Bienen wahrzunehmen, werden wir deshalb die Varroabelastung der Völker genauestens beobachten. Die Kontrolle des natürlichen Milbenfalls für Völker welche wir im Apigania Magazin halten ist ausgesprochen einfach. Dazu brauchen wir nur die Unterlage unter dem offenen Gitterboden einzuschieben und nach einiger Zeit zu kontrollieren.

© Apigenia, 2013

© Apigenia, 2013

Wichtig dabei ist, dass keine Ameisen auf die Unterlage gelangen und Milben abtransportieren können. Dies würde das Zählergebnis verfälschen. Zusätzlich zu der Auszählung der Milben auf den Unterlagen, werden wir optische Kontrollen der Brut durchführen (z.B. überprüfen wir die Zelldeckel auf Flickstellen).

Zudem befürchten wir, dass sich das Schlechtwetter auf die Qualität der Jungköniginnen auswirken könnte. Bei nasskaltem und windigem Wetter, können die Königinnen möglicherweise nicht die nötigen Begattungsflüge durchführen oder gehen beim Begattungsflug verloren. Es ist aber noch zu früh um zu sagen, ob die Zucht erfolgreich war. Wir geben den Jungköniginnen noch etwas Zeit und werden nächste Woche eine Kontrolle durchführen.

Wetterkapriolen

An unserem Wanderplatz über 1700m im Simplongebiet hat es heute geschneit. Es gab schon Jahre, in denen wir mit den Bienenvölkern bereits am 20 Mai gewandert sind. In diesem Jahr werden wir aufrgund der Wetterlage und der Entwicklung der Alpenflora wohl nicht vor dem 1 Juni wandern. Dies kommt uns etwas entgegen, da unsere Bienenvölker nach dem langen Winter noch etwas an Bienenmasse zulegen dürfen. Die Bienenvölker sollten bei Trachtbeginn über ausreichend Flugbienen verfügen um die Tracht richtig nutzen zu können. Wie aus der Standkarte zu entnehmen ist, kann der Brutraum der meisten Völker noch etwas erweitert werden. Zwei Völkern haben wir bereits den ersten Honigraum aufgesetzt. Dies dient hauptsächlich dazu, den Bienenvölkern ausreichend Platz zur Verfügung zu stellen. Falls in diese Waben vor der Wanderung bereits Honig eingetragen wird, werden wir diese aus den Völkern nehmen und durch leere ersetzen. Damit wollen wir verhindern, dass der Berghonig mit Honig aus dem Tal vermischt wird.

Auch die vier Völker mit den Jungköniginnen brauchen noch etwas Zeit. Es dauert rund zwei Wochen nach dem Schlupf bis die Jungköniginnen in Eiablage sind und nochmals 24 Tage bis erste Arbeiterbienen schlüpfen. Die Jungvölker werden somit voraussichtlich erst ab dem 20 Juni wieder an Bienenmasse zulegen. Es ist möglich, dass auch diese Völker noch von der Tracht bis Mitte Juli profitieren können.

Um mit den Völkern in ein Gebiet ausserhalb des Heimrayons zu wandern, braucht es die Bewilligung des zuständigen Bieneninspektors. Die Wanderbewilligung wird aufgrund einer Kontrolle der Bienenvölker und der Beurteilung der Seuchenlage im Heimrayon sowie im Wandergebiet erteilt.

Aufbau Waagvolk

Der Aufbau des Waagvolks ist nun abgeschlossen. Das Volk wurde solange mit Mittelwänden erweitert, bis der Brutraum des CH-Wandermagazins komplett ist.

© Apigenia, 2013

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Szene: Waagvolk

Damit die Bienen die Mittelwände schön ausbauen, war aufgrund des wechselhaften Wetters und des niedrigen Trachtangebots die Zugabe von Futter nötig. Das Volk ist nun soweit aufgebaut, dass die Brutrahmen von den Bienen gut besetzt werden und die angelegten Brutnester ausreichend in Futter- und Pollenkänzen eingebettet sind.

Die Waage hat gestern bei schönem Wetter eine Zunahme des Gewichts angezeigt und somit kann die Fütterung eingestellt werden.

LiveDaten15052013

Sonne und Wärme

Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen konnten verschiedene Arbeiten im Bienenhäuschen erledigt werden. Dem Waagvolk konnte die letzte Mittelwand eingesetzt werden. Mehrere kleinere Völker konnten ebenfalls mit Mittelwänden erweitert werden.

Kurz nach Mittag entpuppte sich ein vermeintlich schwärmendes Bienenvolk (Kasten 9) als Begattungsflug. Nach ein paar Minuten kehrten die Bienen zum Flugbrett zurück. Wo kurze Zeit vorher tausende von Bienen aus dem Flugloch strömten, versuchten nun eben so viele möglichst rasch ins Stammvolk zurückzukehren. Ein packendes Schauspiel.

Junge Königinnen

Heute war es so weit, die meisten Königinnen der Zucht sind termingerecht gemäss Zuchtplan geschlüpft.Dies ist ein erstes Zeichen dafür, dass die Zucht geglückt ist und die Entwicklung der Königinnen durch äussere Faktoren nicht gehemmt wurde. Die Königinnen welche morgen noch schlüpfen, sind möglicherweise aus jüngeren Larven entstanden und sind qualitativ nicht mangelhaft. Allerdings kann man die Königinnen erst nach ihrer Begattung und der ersten Eiablage qualitativ beurteilen.

© Apigenia, 2013

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© Apigenia, 2013

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Folgendes Video zeigt eine Königin beim Schlupf.

Szene: Schlupf_Königin

Die Königin geben wir anschliessend in ein Begattungskästchen und halten diese als Reserve. Die Königinnen sollten nach der ersten Eiablage nicht zu lange in den Begattungskästchen verbleiben und schnellstmöglich in grösseren Völkern verwertet werden.

Zucht

Gemäss dem Zuchtkalender geht die Königinnenzucht nun in die Endphase. Wir haben bereits einige Zellen für unseren Eigenbedarf in Ablegern und Begattungskästchen verwertet. Unsere heutige Kontrolle ergab, dass noch keine der Königinnen geschlüpft ist. Wir nützen die Gelegenheit, während der Kontrolle die noch nicht verwerteten Zellen durch einen Plastiküberzug zu schützen. Den Schutz bringen wir erst kurz vor dem Schlupftermin an, da wir den Bienen möglichst viel Zeit geben wollen, die Zellen zu pflegen. Schützt man die Zellen nicht, kann es leicht passieren, dass eine Königin vorzeitig schlüpft (der Alterunterschied im Larvenstadium ist optisch schwer festzustellen), die anderen Zellen öffnet und die darin liegenden Jungköniginnen absticht. In der Zischenzeit schauen wir nach Möglichkeiten, die überzähligen Jungkönigninnen zu verwerten. Hat ein Imkerkollege Bedarf, helfen wir selbstverständlich aus.

Wir rechnen damit, dass einige Königinnen termingerecht am Sonntag schlüpfen.

Schöne Königinnenzelle kurz vor dem Schlupf. Die Zelle ist am unteren Ende etwas dunkler und der Zelldeckel sieht porös/papierartig aus.

© Apigenia, 2013

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Gelegentlich werden die Freiräume zwischen den Zellen von den Bienen verbaut. Der Zelldeckel bleibt allerdings zugänglich. Durch das Anbringen eines Plastikschutzes kann man das Verbauen der Zellen verhindern.

© Apigenia, 2013

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Die Zellen werden durch einen Plastiküberzug geschützt.

© Apigenia, 2013

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Die Bienen belagern die Zellen emsig. In dieser Zelle sieht man im oberen Teil (zwischen weisser Halterung und dem Wachszapfen) eine gelblich weisse Verfärbung. Dies ist das Futter für die Königinnenlarve. Diese Larve wurde sicher mit ausreichend Futter versorgt.

© Apigenia, 2013

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© Apigenia, 2013

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Im Zuchtvolk entdeckten wir bei unserer Kontrolle zudem eine weitere natürliche Königinnenzelle am Rand einer Brutwabe. Die Bienen pflegen auch diese Zelle emsig wie im Film unter folgendem Link zu sehen ist:

Szene: Natürliche Zelle emsig belagert

Erfolg und Misserfolg

In der Imkerei liegen Erfolg und Misserfolg oft nahe beieinander. Zuerst die erfreuliche Nachricht. Die am 1. Mai gestartete Königinnenzucht entwickelt sich ausgezeichnet. Die Bienen besetzen die Zellen dicht und haben die Mehrheit der Zellen in Pflege genommen.

© Apigenia, 2013

© Apigenia, 2013

Das weisellose Pflegevolk ist äusserst stark (quillt über vor Bienen), hat ausreichend Flugbienen und noch genügend Brut in allen Stadien. Daher sollte der Futtersaftfluss bis zur Verdeckelung der Zellen ausreichend bleiben um die Königinnen bestens zu versorgen. Daher entscheiden wir uns dafür, den Zuchtrahmen im Pflegevolk zu belassen und nicht in ein weiselrichtiges Volk einzusetzen (das Umsetzen des Zuchtrahmens in ein weiselrichtiges Pflegevolk wird mit Erfolg praktiziert und man kann den “Anbrüter” für eine weitere Zucht nutzen).

© Apigenia, 2013

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Hier noch einige Details wie wir das Pflegevolk und die Zucht eingeleitet haben. Als Pflegevolk wählen wir ein gut entwickeltes Volk mit angeblasenen Weiselnäpfchen (diese befinden sich in der Regel an den Seiten der Brutwaben) als Pflegevolk. Aus diesem Volk entnehmen wir die Königin mit sämtlichem Neubau von 2013 (in diesem Fall vier Brutrahmen) der bereits gut bebrütet oder bestiftet ist, zusammen mit den aufsitzenden Bienen. Mit zwei Futterwaben aus dem Muttervolk erstellen wir zusammen mit den entnommenen Neuwaben einen sechs Waben starken weiselrichtigen Ableger (die Chancen stehen gut, dass aus diesem weiselrichtigen Ableger bis Ende Mai, wenn in den Alpen die Tracht einsetzt, ein wertvolles Wirtschaftsvolk heranwächst). Im Pflegevolk verbleiben praktisch alle Flugbienen, viele frisch geschlüpfte Bienen und ausreichend Brut in allen Stadien. In der Mitte des Brutnests, an der Stelle wo wir den Zuchtrahmen einsetzen wollen, lassen wir eine Wabengasse frei. So wird das Volk für 1-2 Stunden in Ruhe gelassen. Nach dieser Zeit hat das Pfegevolk gemerkt, dass die Königin fehlt (dies erkennt man leicht am Brausen der Bienen und der Unruhe im Volk). Dies ist der richtige Moment um den in der Zwischenzeit vorbereiteten Zuchtrahmen einzuhängen.

Nun zur unerfreulichen Nachricht. Volk Nr. 2, unser stärkstes Volk, ist gestern geschwärmt. Dies wäre an und für sich nicht schlimm und wir freuen uns auch über Schwärme. Jedoch waren wir gestern nicht vor Ort und der Schwarm ist spurlos verschwunden.

Dies bedeutet den Verlust eines erfolgsversprechenden Wirtschaftsvolks. Leider war das Volk nicht auf einer Überwachungswaage aufgesetzt. Diese hätte Alarm schlagen können, sobald das Volk geschwärmt ist (der Gewichtsverlust ist markant und findet in sehr kurzer Zeit statt, diese Information kann man auswerten und weist z.B. auf ein Schwarmereignis hin). So hätten wir einen Imkerkollegen vor Ort bitten können, den Schwarm einzufangen. Dieses Szenario bekräftigt unsere Einschätzung des Potentials der modernen Imkerei in einem Netzwerk, welche durch autonome Messelektronik unterstützt wird.

Zum Glück haben wir genau von diesem Volk am 1. Mai noch genügend Zuchtstoff gewonnen und der Fortbestand dieses Volkes mit seinen vitalen Eigenschaften ist mit dem Erfolg der Zucht gesichert. Bei der Entnahme des Zuchtstoffs haben wir bereits festgestellt, dass der Hinterleib der Königin ungewöhnlich klein ist und sich die Bienen etwas feindselig gegenüber der Königin benahmen. Dies sind eindeutige Zeichen für einen bevorstehenden Schwarm. Vor einem Schwarm wird der Königin oft Futter verweigert und sie wird von den Bienen durch den Stock gejagt. Dies dient dazu, dass die Königin an Gewicht verliert um für den Schwarm flugfähig zu sein.

Königinnenzucht

Heute konnten wir die Königinnenzucht starten. Im Wallis präsentiert sich das Wetter einigermassen gut und wir wollten nicht mehr länger warten. Aufgrund unserer Beobachtungen über die letzen Wochen und auch im letzten Jahr wurde das Volk Nr. 2 als Zuchtstofflieferant ausgewählt. Das Volk zeichnet sich durch ein exzellentes Putzverhalten, grosse Vitalität und hohe Wabenbautätigkeit aus und hat den Winter im besten Zustand überstanden. Angezüchtet wird im weisellosen Volk. Dafür haben wir aus Volk 6 einen Ableger mit Königin entnommen. Im entweiselten Stammvolk hat es nun genügend Ammen- und Flugbienen um die Königinnen Larven bestens zu versorgen. Das Pflegevolk verfügt zudem über ausreichend Futterreserven.

Folgende Schritte zur Zucht haben wir heute durchgeführt:

1. Vorbereitung des Materials und der Arbeitsfläche. Beim Arbeiten in schlechten Lichtbedingungen empfiehlt sich zudem noch eine Stirnlampe um bei der Arbeit beide Hände frei zu haben.

© Apigenia, 2013

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2. Vorbereitung der Zellbecher. Die Zellbecher aus Kunststoff werden am Rand in flüssiges Wachs getaucht.

© Apigenia, 2013

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© Apigenia, 2013

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3. Bezug des Zuchtstoffs. Nun wird Volk 2, welches den Zuchtstoff liefert, geöffnet und eine geeignete Wabe entnommen. Die Wabe wird in der Halterung fixiert. So kann man mit beiden Händen arbeiten.

© Apigenia, 2013

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4. Umlarven. Mit dem Umlarvgerät werden nun 1-2 Tage alte Larven aus der Wabe entnommen und in die Zellbecher gelegt. Dies sollte schnell gehen und braucht etwas Übung. Als Tipp sollte man Zuchtstoff aus einer bereits bebrüteten Wabe nehmen. Dies hat den Vorteil, dass der Zellboden bereits sehr fest ist und nicht vom Umlarvgerät durchbohrt wird.

© Apigenia, 2013

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© Apigenia, 2013

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5. Einsetzen des Zuchtrahmens. Ist der Zuchtrahmen voll bestückt, wird er dem Pflegevolk eingesetzt. Im Pflegevolk wurde zuvor eine Wabengasse an dem für den Zuchtrahmen vorgesehenen Platz frei gelassen (idealer Weise in der Mitte des Brutnests), damit sich dort möglichst viele Bienen ansammeln. Der Zuchtrahmen sollte umgeben sein von Brut in verschiedenen Stadien, so wird garantiert, dass die Königinnenlarven gut versorgt und ausreichend beheizt werden. Das Volk wird geschlossen und möglichst nicht mehr gestört. Mit einer guten Vorbereitung dauert der Vorgang von der Entnahme des Zuchtstoffs bis zum Einsetzen des Zuchtrahmens ins Pflegevolk etwa 30 min.

© Apigenia, 2013

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Im letzten Jahr hat die Zucht prima geklappt und die Königin mit Nummer 13 des Waagvolks zieht ein wertvolles Wirtschaftsvolk heran.

© Apigenia, 2013

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Beeindruckende Legeleistung!

© Apigenia, 2013

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Vollbetrieb

Am 28. April zeigt die Waage erstmals im 2013 einen deutlichen Anstieg an. Falls sich dieser Trend bestätigt, sind die Bienen nun soweit um sich selbst zu versorgen und eine Fütterung ist nicht mehr nötig. Trotzdem werden die Honigwaben noch nicht aufgesetzt. Zum einen müssen die Völker noch stärker werden, zum anderen warten wir mindestens 2 Wochen nach der letzten Futtergabe bevor wir die Honigwaben aufsetzen. So ist das Futter sicher verarbeitet oder bereits verbraucht und wir können einen reinen Blütenhonig ernten.

© Apigenia, 2013

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Eine Königin (mit einem Stift weiss markiert) eines Imkerkollegen ist in voller Eiablage. Dies sieht man an dem gut entwickelten Hinterleib. Eine gute Königin erbringt an Spitzentagen eine Legeleistung von bis zu 2000 Eiern pro Tag. Die Königin bestiftet (Eier in die Zellen legen) auf dem Bild eine frische Brutwabe, was leicht an dem hellen gelbweissen Bienenwachs erkennbar ist. Der Hofstaat (Arbeiterbienen rund um die Königin) versorgt die Königin mit allem was sie braucht.

© Apigenia, 2013

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Am Flugloch beobachten wir reges Treiben. Die Bienen sind fleissig am Sammeln. Das Angebot an Nektar und Pollen ist ausgezeichnet. Am Holz unter den Flugbrettern sieht man Bienen die von einem Sammelflug zurückgekommen sind und sich ausruhen bevor sie ins Stockinnere kriechen.

© Apigenia, 2013

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In einer Brutwabe im Frühling lagert idealer Weise ausreichend frischer Honig und Pollen rund um das Brutnest. Dies sind wertvolle Reserven an denen die Bienen bei einem Wetterrückschlag zehren können. Im Brutnest erkennt man einige leere Zellen. Falls die Bienenbrut gesund ist, handelt es sich dabei um diese Jahreszeit oft um Heizzellen. Dies sind Zellen in die Bienen hineinkriechen um die umliegende Brut von “innen” zu erwärmen. Dies ist effizienter als die “oberflächliche” Hitzezufuhr.

© Apigenia, 2013

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Am Flugbrett beobachten wir bereits Drohnen bei Flugübungen. Dies ist ein Indikator dafür, dass die Bienenvölker bald zur natürlichen Vermehrung (dem Schwärmen) bereit sind. Es ist gut möglich dass im Bienenvolk junge Königinnen aufgezogen werden. Der Imker kann diese Zeit ausnutzen um eine Königinnenzucht zu starten. Bei gutem Wetter ist dies für nächstes Wochenende geplant.

© Apigenia, 2013

© Apigenia, 2013

Volk 1,2, 6 und 7 (siehe Standkarte) sind bald soweit, dass man die Völker halbieren kann. Dabei entnimmt man etwa vier gut bebrütete Waben mit ausreichend Futter aus einem Muttervolk und gibt diese in einen neuen Bienenkasten. Wichtig dabei ist, dass in dem nun weisellosen (keine Königin) Ableger frische Bienenbrut vorhanden ist. So können die Ammenbienen eine neue Königin heranziehen. (Aus einem befruchteten Ei können die Ammenbienen entweder eine Königin oder eine Arbeiterin heranziehen. Ob sich eine Königin entwickelt hängt von der Futterzufuhr der Ammenbienen für die Larven ab).